Schweissdrüsenentfernung Dortmund
Hyperhidrosebehandlung beim Facharzt
Schweissdrüsenentfernung
Hyperhidrose nennt man eine übermäßige Schweißproduktion, die entweder auf bestimmte Körperregionen begrenzt ist (z. B. Achselhöhlen) oder den gesamten Körper betrifft. Allen Hyperhidrose-Formen gemeinsam ist das Gefühl der unangenehmen Feuchtigkeit. Das Wasser ‚tropft vom Körper ab’ und lässt nasse Flecken auf der Kleidung oder in den Schuhen entstehen. Heute müssen Patienten nicht mehr auf Hilfe verzichten, denn eine effektive Behandlung der Hyperhidrose ist möglich!
Hyperhidrose-Behandlung mit Botulinumtoxin
Ausgezeichnete Behandlungserfolge können im Bereich der Achselhöhlen, Hand- und Fußflächen und in anderen Bereichen durch die lokale Injektion von Botulinumtoxin erreicht werden.
Die Wirkung von Botulinumtoxin beruht auf einer Blockierung der Signalübertragung von den Nervenzellen auf die Schweißdrüsen. Es blockiert das ‚Andocken‘ des Überträgerstoffs Acetylcholin an die Schweißdrüsen. Dadurch kommt es nach Injektion der Substanz unter die Haut vorübergehend zum fast vollständigen Versiegen der Schweißsekretion.
Der Erfolg stellt sich innerhalb weniger Tage ein und bleibt für mehrere Monate bestehen, bevor die Wirkung nachlässt. Deshalb sind mindestens zwei Behandlungen pro Jahr notwendig.
Schweissdrüsenabsaugung
Eine relativ neue Methode zur Behandlung der Hyperhidrose ist das sehr oberflächliche Absaugen der Schweißdrüsen (Liposuktion). Die Schweißdrüsen liegen direkt unter und in der untersten Schicht der Lederhaut und werden dabei mit dem Fettgewebe abgesaugt.
Patienten mit starker Schweißproduktion profitieren mehr von dem Eingriff als solche mit mittlerer Sekretion.
Unter den Achselhöhlen werden die Schweißdrüsen mit einer feinen Kanüle abgesaugt und im zweiten Durchgang unter der Hautoberfläche abgeschabt. Dabei werden auch die Nervenausläufer, die die Schweißdrüsen versorgen, durchtrennt. Bei diesem Eingriff werden etwa 80-90 % der Schweißdrüsen entfernt.
Da nur sehr kleine Einschnitte gemacht werden, gibt es keine entstellenden Narben. Eine Aufnahme Ihrer Aktivitäten ist für gewöhnlich schon am nächsten Tag möglich, der Wundschmerz klingt meist nach 2 Tagen ab.
Ziel der Behandlung mittels Schweißdrüsenabsaugung ist eine dauerhafte Normalisierung des Schwitzens. Dies wird aus unserer Sicht dann erreicht, wenn die Patienten nur noch dann Achselschweiß haben, wenn dies auch bei Menschen ohne Hyperhidrose der Fall wäre.
Hyperhidrose-Botoxbehandlung
Bei der Behandlung mit Toxin (Botox) wird in beide Achselhöhlen bzw. in die Handinnenflächen eine speziell aufbereitete Lösung mit Toxin gespritzt. Dieser Eingriff ist schmerzarm und schnell durchführbar. Der in der Lösung enthaltende Wirkstoff führt zu einer vorübergehenden Inaktivierung der Schweißdrüse in einem Zeitrahmen von ca. 4–10 Monaten. Die Behandlung dauert ca. 20 Minuten und man kann anschließend sofort die Praxis verlassen und den gewohnten Tätigkeiten nachgehen. Bereits nach 3–4 Tagen ist keine Schweißabsonderung im Injektionsbereich mehr feststellbar.
Die Unterspritzung führt in nahezu 100 % zu einer völligen Trockenheit der Achselregion, wobei die nur begrenzte Haltbarkeit des Präparates von Nachteil ist. Werden die Schweißdrüsen operativ abgesaugt, besteht die Gefahr, dass sich längerfristig erneut eine vermehrte Schweißsekretion einstellt.
Operative Schweissdrüsenentfernung
Bei der Schweißdrüsenabsaugung (Liposuktion) wird mittels subkutaner Saugkürettage in Lokalanästhesie durch einen einzigen Schnitt von ca. 3 mm Länge die unter der Haut liegenden Schweißdrüsen gelöst und abgesaugt. Bei der Tumeszenz-Lokalanästhesie werden größere Mengen einer verdünnten Lokalanästhesielösung in das Unterhautfettgewebe eingebracht, was das Blutungsausmaß und auch die operationsbedingte Schwellung vermindert.
Risiken und Nebenwirkungen
Zu den speziellen Risiken des Eingriffs gehören Infektionen und Wundheilungsstörungen, verbreiterte Narbenbildungen, Asymmetrien, Nachblutungen sowie vorübergehende Gefühlsstörungen im Bereich des Operationsgebietes.